Der Tätigkeitsbericht ist da

Medienmitteilung (30.6.2023)

 

Der FLS-Tätigkeitsbericht 2021 / 2022 ist erschienen (FLS-Bulletin Nr. 65)

 

236 Projekte zur Aufwertung von naturnahen Kulturlandschaften gefördert

Nachdem das eidgenössische Parlament die Weiterführung des Fonds Landschaft Schweiz FLS beschlossen hatte, ist dieser mit einer neuen Strategie in sein viertes Jahrzehnt gestartet. Zwei Jahre später ziehen im neuesten Tätigkeitsbericht nun FLS-Präsidentin Verena Diener und vier Mitglieder der FLS-Kommission positive Zwischenbilanz: 236 Projekte konnte der FLS in den letzten beiden Jahren fördern – und dabei auch besondere, auch innovative Akzente setzen.

«Die unterstützten Projekte erhöhen die Schönheit, Eigenart und Vielfalt der Schweizer Landschaften.» Diese Würdigung steht im Bericht, mit dem die Umweltkommission des Ständerats einst die Weiterführung des Fonds Landschaft Schweiz FLS in den Jahren 2021 bis 2031 erfolgreich beantragt hat. Und weiter ist darin zu lesen: «Die resultierende höhere Landschaftsqualität fördert das Heimatgefühl, stiftet regionale Identität, erlaubt Erholung und nützt dem Tourismus.»

An diese wohlformulierten Worte knüpft FLS-Präsidentin Verena Diener im ersten Tätigkeitsbericht der verlängerten Laufzeit des FLS an. In den Berichtsjahren 2021 und 2022 wurden zusammengerechnet mehr als 300 Gesuche um Finanzhilfen eingereicht – und für 236 Projekte konnte die FLS-Kommission finanzielle Beiträge zusichern. Für die FLS-Präsidentin zeigen diese Zahlen, «dass das freiwillige Engagement für Kulturlandschaften, das von initiativen Menschen, Organisationen und Gemeinwesen ausgeht und auf Förderbeiträge des FLS angewiesen ist, weiterhin erfreulich gross ist.»

Seit seiner Gründung im Jahr 1991 zur 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft hat der FLS bereits rund 3100 Projekte zur Erhaltung, Aufwertung und Wiederherstellung naturnaher Kulturlandschaften unterstützt und dafür in allen Landesgehenden insgesamt 163 Millionen Franken eingesetzt. Bundesrat und Parlament haben dem verwaltungsunabhängigen Förderinstrument des Bundes ein gutes Zeugnis ausgestellt, als es darum ging, die rechtlichen und finanziellen Grundlagen des FLS für die Jahre 2021 – 2031 zu verlängern.

Nach dem positiven Parlamentsentscheid hat sein Leitungsorgan, die 13köpfige FLS-Kommission, sich nicht einfach mit der erhaltenen Anerkennung zufrieden-gegeben und die bewährte Praxis weitergeführt. Sie hat vielmehr eine Strategie formuliert, wie der FLS im vierten Jahrzehnt seines Bestehens bewusst mit aktuellen Herausforderungen für die Landschaft umgehen soll. Im Tätigkeits-bericht 2021/2022 wird nun erste Zwischenbilanz gezogen:

  • FLS-Präsidentin Verena Diener (Winterthur) ist aufgrund der bisher unterstützten Projekte «zuversichtlich, dass der FLS trotz seiner begrenz-ten Mittel einen vielleicht nur kleinen, aber dennoch feinen Beitrag zu Bewältigung der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts leisten kann».
  • FLS-Kommissionsmitglied Rachele Gadea-Martini (Maggia TI) zeigt auf, wie das erste Ziel der FLS-Strategie umgesetzt wird: «Bewährtes im Sinne des gesetzlichen Auftrages fortführen, aber laufend kritisch hinterfragen.» Öffentliche Auszeichnungen für geförderte Projekte bestätigen diesen Kurs.
  • FLS-Kommissionsmitglied Caroline Beglinger Fëderova (Täuffelen BE) erläutert die Rolle des FLS als «Befähiger» von Projekten: «mittels fachkundiger Beratung, Verknüpfen von Partnern, Informieren über gute Beispiele, Teilen der Begeisterung und finanzielle Unterstützung.»
  • FLS-Kommissionsmitglied Victor Egger (Fontenais JU) zeigt am Beispiel des «FLS-Fokus Agroforst» auf, wie der FLS als «Gestalter» aufzutreten versucht und so mithilft, neue Landschaften mit traditionellen Elementen zu schaffen und dadurch auch die Biodiversität zu fördern.
  • FLS-Kommissionsmitglied Thomas Stirnimann-Dormann (Emmenbrücke LU) schreibt über die lancierte Suche nach «innovativen Ansätzen» und macht deutlich, dass der FLS über die eingespielte Praxis hinaus weiterhin neue Ideen und innovative Projekte zu unterstützen gewillt ist, die unsere Kulturlandschaften lebendig erhalten helfen.

Die Texte des FLS-Tätigkeitsberichts sind reich mit Fotos von unterstützten Projekten illustriert. Statistiken weisen das Engagement des FLS in den Kantonen aus, die Entwicklung der Gesuche und Förderbeiträge im Zeitverlauf sowie die Bewertung des Erfolgs der unterstützten Projekte.

Der Tätigkeitsbericht 2021/2022 ist als FLS-Bulletin Nr. 65 erschienen, kann auf der FLS-Website als E-Paper gelesen und als PDF heruntergeladen werden. Es kann auch kostenlos in gedruckter Form bezogen werden; künftige Ausgaben können abonniert werden.

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